Working Equitation ist aus den traditionellen Arbeitsreitweisen Südeuropas entstanden. Die Ursprungsländer sind Spanien, Italien und Frankreich, später kam Portugal hinzu. Die Sportart erfordert ein gut gerittenes, durchlässiges, gehorsames, versammlungsbereites aber auch ein wendiges Pferd. Die Turniere sind offen für alle Rassen und Reitweisen und stellen eine gute Abwechslung sowohl für Sport-, als auch für Freizeitpferde dar.
Der Wettbewerb der Working Equitation beinhaltet 4 Teilprüfungen:
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Die Dressur wird in verschiedenen Schwierigkeitsgraden geritten, wie eine klassische Dressurprüfung (SVPS). Die Aufgaben auf internationalem Niveau sind vom Weltverband WAWE (World Association for Working Equitation) klar definiert und werden einhändig geritten, die nationalen sind den Verbänden überlassen.
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Der Arbeitsparcours beinhaltet verschiedene Hindernisse mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden je nach Klasse. Es wird der Stil, das Anreiten und das Bewältigen der Hindernisse bewertet. Die Hindernisse sind z.B. Das Tor, die Brücke, der Sprung, der Sidepass, das Aufspießen eines Ringes usw.
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Der Geschwindigkeitsparcours ist ein Arbeitsparcours auf Zeit. Fehler werden in Sekunden umgerechnet. Eine sehr spektakuläre Sache!
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Die Rinderarbeit (wird nur bei A-Turnieren durchgeführt) beinhaltet das Abtrennen eines vorher ausgelosten Rindes von der Herde, gerichtet und auf Zeit. Es ist Geschicklichkeit, Teamfähigkeit und der sogenannte CowSense des Reiters und Pferdes gefragt.
Seit 2013 gibt es in der Schweiz den Verein ARSETS „Arbeitsreitweise Schweiz – Equitation de Travail Suisse. www.arsets.ch.
Auf der Homepage www.we-hindernisse.ch sind weitere Informationen zu finden.
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Ziele des Arbeitsparcours
Bewertet werden die Fähigkeiten des Reiters und des Pferdes zur ruhigen, präzisen, stilsicheren und gleichmäßigen Bewältigung einer Reihe von Hindernissen.
Da bei der Arbeit in der Arbeit auf dem Feld Schritt gegangen oder galoppiert wird, wird Trab in dieser Prüfung negativ gewertet, sofern er nicht ausdrücklich gefordert ist. Für die Klasse E gilt diese Einschränkung insbesondere im Galopp - Schrittübergang und Schritt - Galoppübergang nicht.
Für die Klassen E, A und L sind einfache oder fliegende Galoppwechsel erlaubt. Die Klasse E darf über den Trab wechseln. In den Klassen M und S müssen fliegende Wechsel geritten werden. Klasse S, Einhändig.
Ziele des Geschwindigkeitsparcours
Der Geschwindigkeitsparcours dient der Abfrage der Koordination und Voraussicht des Reiters, sowie der Durchlässigkeit, Geschwindigkeit, Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit des Pferdes. Die Prüfung wird nur von den Klassen L, M und S geritten. Klasse S, Einhändig.